. . . für das Bloggertreffen der Nähbegeisterten im November in Berlin, habe ich mich gestern.
und nun kommt das Dilemma: da sollte ich ja, bitte schön, in etwas selbstgenähtem herumspazieren . . . aber, aber, aber . . . aktuell wird da nichts neues genäht.
es wird nicht einmal altes umgearbeitet. – noch haben balkon und garten vorrang, wenn ich was hobbymäßiges tue.
eingefallen ist mir aber, dass ich einen superschönen, tollen, bodenlangen tellerrock habe
den habe ich mir doch tatsächlich weihnachten 1972 genäht.>>>> EDIT: Irrtum, tatsächlich schon 1971, wie unten gezeigt
– leider sieht er hängend auf dem bügel nur halb so spektakulär aus wie er in echt ist; – wirklich und wahrhaftig ein traum.
der läßt sich relativ einfach – wenn auch nicht unbedingt schnell – ( an die vierzig jahre mehr auf den hüften ) anpassen.
und genau das werde ich tun.
da hängt viel handarbeit hinter – den großen saum unsichtbar anzunähen, und das futter muß auch bearbeitet werden.
einen winzigen haken hat das leider aber auch noch: es gibt mottenfrass im rock. da es sich um kleine stellen handelt, hoffe ich es in der kunststopferei beheben lassen zu können. vor über zwanzig jahren habe ich schon mal zwei mottenlöcher im rock stopfen lassen.
da das aber ein derartig hochwertiger stoff ist, den es heute nur noch schwer zu kaufen geben würde, lohnt sich das.
und wenn er dann repariert, und neu angepasst ist, kann ich ihn auch öfter alltagstauglich tragen, weil er dann seine ( -wundervolle-!!! ) bodenlänge nicht mehr haben wird.
und noch ein problem in sachen bekleidung für das bloggertreffen tut sich dann auf, was für ein oberteil zu diesem rock??? – da muß ich wohl irgendwie doch ran ( an die Nähmaschine ) . . . aber was und wie und welche farbe . . . *ich sehe schon ich war doch sehr leichtsinnig mit meiner anmeldung*
so, und heute habe ich diesen beitrag im ME MADE MITTWOCH verlinkt. – ich hoffe mal nicht, dass ich rausfliege damit, weil ich den schon vor 40 jahren genäht habe, und das (heute) womöglich als geschummelt eingestuft wird . . .
ach so, ja, das foto ist nicht so dolle, ich habe leider keine wand an der ich ihn ordentlich aufhängen könnte . . . aber einige werden ihn ja dann im November in echt sehen können
so und nun doch noch ein trage-bild von eben . . . er sitzt ein bisschen sehr hoch und längst nicht mehr auf der hüfte . . .
ist auch nicht gerade ein meisterfoto . . .
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Schnitt: eigenkonstruktion, nach vorgabe aus „Ich & meine Familie“ ( siehe weiter unten)
Stoffverbrauch: 2,60 m bei 130 cm breite
Stoff: fest gewebte reine Schurwolle ( kratzt ganz scheußlich, und ich vertrage sie absolut nicht auf nackter haut )
Farbe: dunkles (rot-)lila
Futter: lila futtertaft, antistatisch „Neva Viscon“ ( war damals „neu“ und kostete extra)
Gewicht: 810 gr (alles zusammen)
genäht: mit der maschine nur die einzige naht, die später die rückwärtige mitte ist, ebenso beim futterrock und dessen saumnaht.
der rest ist handarbeit gewesen ( und wird es jetzt auch wieder werden); Reißverschluß einnähen, futter am umgelegten bund annähen, und 4,20 m Saumweite von hand umnähen.
Kosten: Stoff um 90 DM ; Futter um 15 DM; Reißverschluß 1,70 DM
EDIT: Do 20.09.
zunächst einmal die zeitschrift von damals, 1971
und d..e..r.. hatte es mir sofort angetan – ein Entwurf von Marlene Esser *** . . .
hier in einer „kurzen“ varianteund hier die schnittanleitung
*** Marlene Esser, war damals d..i..e.. Fernseh-Mode-Designerin schlechthin.- erstaunlich dass so fast gar nichts zu ihr in wiki zu lesen ist . . .
und jetzt: “ alles noch einmal – von vorne“;
ich habe gestern bereits alles aufgetrennt und den Taillenausschnitt vergrößert, sowie den Saum und den Taillenausschnitt bereits mit der Overlock versäubert.
der Futterrock ist gewaschen, der Saum ausgebügelt und muß noch in der taille neu zugeschnitten werden.
Montag werde ich den rock zur Kunststopferei bringen, und hoffen dass er jetzt nicht das doppelte in € an reparartur kosten wird, was er damals neu gekostet hat.
meine schmerzgrenze liegt bei max. 60€.
ansonsten muß ich versuchen die (kleinen) löcher mit irgendwas weg zu dekorieren.
und für ein oberteil habe ich schon was passendes im fundus entdeckt . . . ein ’89er Viskose-stufenkleid ( gekauft bei Quelle in der Wilmersdorfer ) in einem kräftigem blau-lila. . . das wird zu einem oberteil, jedenfalls wenns nach mir geht
*hach dieser MMM bringt meine nählust in schwung*